• Stücke
  • Spielzeit 2024/25
  • Premiere

Endspiel

von Samuel Beckett

deutsche Übertragung von Elmar Tophoven | in Kooperation mit dem Theater Waidspeicher Erfurt und dem internationalen figuren.theater.festival.

In einer zerfallenen Zivilisation haben sich vier Menschen mehr schlecht als recht miteinander eingerichtet. Ein Netz von Abhängigkeiten kettet sie aneinander: Hamm kann weder sehen noch stehen, Clov nicht sitzen. Hamm besitzt die letzten Vorräte. Aber ohne den für ihn arbeitenden Clov wäre er völlig hilflos und unfähig zu überleben. Hamms Eltern Nagg und Nell wohnen in Mülltonnen, weil sie keine Beine mehr haben. Dennoch hallt in der Beziehung der beiden die Erinnerung an ein liebevolles Miteinander nach. Sind diese vier das, was von der Menschheit übrigbleibt?

Becketts dystopische Bühnenwelt folgt eigenen Gesetzen und hebelt die Grenze zwischen Tragik und Komik aus. Die Figuren werden auf ihr bloßes Dasein reduziert und lassen so menschliche Verhaltensmuster und daraus entstehende gesellschaftliche Phänomene umso deutlicher hervortreten. In Moritz Sostmanns Inszenierungen interagieren Menschen mit Puppen. Deren voneinander abhängiges Spiel schärft den Blick für die Machtverhältnisse zwischen den Figuren. Wer beherrscht hier eigentlich wen?

Team

Regie Moritz Sostmann  

Bühne und Kostüme Clemens Kühn

Musik Albrecht Ziepert  

Dramaturgie Linda Best